Orchestrion-Ausstellung im Haus der Heimatgilde
Am 28. Mai 2011 wurde die Orchestrion-Dauerausstellung im Rahmen eines Festaktes eröffnet.
Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat die Geschichte des Vöhrenbacher Orchestrienbaus im Rahmen einer Dauerausstellung zusammengestellt und kann anhand historischer Exponate und Archivunterlagen aus dieser Epoche diesen einst in Vöhrenbach so dominierenden Industriezweig nun umfassend präsentieren.
Maßgebliche Hauptzentren der Produktion von Konzertorchestrien waren in Deutschland "Freiburg" im Breisgau, "Vöhrenbach" im Schwarzwald, später auch "Leipzig", für Jahrmarkts-, Straßen- und Drehorgeln "Waldkirch" im Breisgau.
Die Ausstellung wird hinsichtlich Aktualität und Umfang weiter ausgebaut und soll den ehemals international anerkannten Rang der Vöhrenbacher Musikwerkeindustrie fortdauernd darstellen.
Am 28. Mai 2011 wurde die Orchestrion-Dauerausstellung im Rahmen eines Festaktes eröffnet.
Der Arbeitskreis Stadtgeschichte hat die Geschichte des Vöhrenbacher Orchestrienbaus im Rahmen einer Dauerausstellung zusammengestellt und kann anhand historischer Exponate und Archivunterlagen aus dieser Epoche diesen einst in Vöhrenbach so dominierenden Industriezweig nun umfassend präsentieren.
Maßgebliche Hauptzentren der Produktion von Konzertorchestrien waren in Deutschland "Freiburg" im Breisgau, "Vöhrenbach" im Schwarzwald, später auch "Leipzig", für Jahrmarkts-, Straßen- und Drehorgeln "Waldkirch" im Breisgau.
Die Ausstellung wird hinsichtlich Aktualität und Umfang weiter ausgebaut und soll den ehemals international anerkannten Rang der Vöhrenbacher Musikwerkeindustrie fortdauernd darstellen.
Bildergalerie - I.
Bildergalerie - II.
Bildergalerie - III.
Die räumlichen Erweiterungsarbeiten sind abgeschlossen!
Das renovierte Herold Orchestrion der Firma Imhof & Mukle
kann ab sofort in der Ausstellung besichtigt und gehört werden!
Das renovierte Herold Orchestrion der Firma Imhof & Mukle
kann ab sofort in der Ausstellung besichtigt und gehört werden!
Als Vöhrenbach noch Orchestrion-Heimat war
Vom Werden und Vergehen des mechanischen Musikwerkebaus in Vöhrenbach.
Zusammengestellt von Erich Willmann - erschienen in : "Illustriertes Unterhaltungsblatt" - Ausgabe 2004 - Heimatgilde Frohsinn, mit aktuellen Ergänzungen (2011).
Hier soll ein Rückblick auf diese Zeit versucht werden. Vor über 75 Jahren, 1929, kam das Ende dieses Gewerbe- und Industriezweiges, der um 1830 seinen Anfang nahm. Am 6. Dezember 1929 musste die letzte Firma Imhof & Mukle ihre Produktion einstellen. Es war der Firmenleitung nicht mehr möglich die Löhne für die Arbeiter aufzubringen.
Die große Weltwirtschaftskrise war über das Land hereingebrochen; die Banken gaben ihre Kredite vor allem den Radio- und Grammophon-Herstellern, was das Ende für die Orchestrienherstellung bedeutete.
Vom Werden und Vergehen des mechanischen Musikwerkebaus in Vöhrenbach.
Zusammengestellt von Erich Willmann - erschienen in : "Illustriertes Unterhaltungsblatt" - Ausgabe 2004 - Heimatgilde Frohsinn, mit aktuellen Ergänzungen (2011).
Hier soll ein Rückblick auf diese Zeit versucht werden. Vor über 75 Jahren, 1929, kam das Ende dieses Gewerbe- und Industriezweiges, der um 1830 seinen Anfang nahm. Am 6. Dezember 1929 musste die letzte Firma Imhof & Mukle ihre Produktion einstellen. Es war der Firmenleitung nicht mehr möglich die Löhne für die Arbeiter aufzubringen.
Die große Weltwirtschaftskrise war über das Land hereingebrochen; die Banken gaben ihre Kredite vor allem den Radio- und Grammophon-Herstellern, was das Ende für die Orchestrienherstellung bedeutete.
Die Ursprünge
Wie entwickelte sich nun dieses Gewerbe von der Spieluhr bis zu den großen Orchestrien, die bis in die Fürsten- und Königshäuser kamen? Während sich in den umliegenden Orten allmählich die Uhrenherstellung vom Hausgewerbe zu größeren Industriefabrikationen entwickelte, ging die Entwicklung in Vöhrenbach vom Spieluhrenbau zum größeren mechanischen Musikwerk ohne Uhr weiter.
In den 40er und 50er Jahren des 19.Jh. begann die erste Blütezeit mit den alten Meistern Joseph Heine, Tobias Heizmann, Michael Welte und Constantin Blessing (aus Unterkirnach). Es entstanden immer mehr neue Betriebe und das Städtle (Vöhrenbach) wurde zum Mittelpunkt des Musikwerkebaus im Schwarzwald. Als Michael Welte 1873 nach Freiburg zog, war die Firma schon weltbekannt; aber auch die Nachfolger Imhof & Mukle, 1874 aus London kommend, erreichten bald den gleichen Ruhm. So gab es Anfang der 1880ziger Jahre 12 Musikwerkebau-Firmen (größere und kleinere). Zu den schon genannten kamen Sigmund Heizmann, Stefan Wellenberger, Gebr. Blessing (aus Unterkirnach), Johann Tritschler, Ludwig Ketterer ("Ochsen"), Reinhold Ketterer ("Engel"), Weibert Dorer, Josef Werne, Robert Heizmann und Gordian Dold. Doch es dauerte nicht lange, bis die ersten Betriebe aufgeben mussten. Der Hauptkunde Russland verweigerte Bestellungen und vor allem die Zahlungen; zwei große Handelshäuser an die hiesigen Betriebe lieferten, schickten kein Geld mehr, so dass Josef Werne, Johann Tritschler, Robert Heizmann und Stefan Wellenberger am Ende waren. Weibert Dorer hörte auch auf und Reinhold Ketterer betrieb wieder die Gaststätte Engel. Im Jahre 1872 starb Joseph Heine. Sein Sohn Franz Xaver Heine als Nachfolger tat sich mit den Gebr. Blessing zusammen, indem er die Witwe des Berthold Blessing heiratete (hier gab es Wasserkraft). Tobias Heizmann ging nach Villingen (wegen der besseren Verkehrslage). Mit dem Tod von Sigmund Heizmann um 1898 stellte auch diese Firma die Produktion ein. Im Jahre 1900 starb dann Ludwig Ketterer, Gordian Dold 1907, so dass auch für diese Firmen das Ende kam. Die Firma Franz Xaver Heine verlegte sich um 1905 auf die Elektro-Installation; denn das Städtle (Vöhrenbach) bekam den elektrischen Strom. So blieb nur noch die Firma Imhof & Mukle übrig, die dann als Letzte die Tore schliessen musste. So endete mit dieser Stilllegung ein Industriezweig, der fast ein Jahrhundert lang dem Städtle Ansehen, Achtung und Weltgeltung verschaffte und den Einwohnern Verdienst für ein bescheidenes Leben. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2004 und fragen uns, was von all diesen Betrieben noch übrig geblieben ist, wo die Werkstätten (Häuser) waren. Gibt es noch schriftliche Hinweise oder mündliche Überlieferungen? Es dürfte wenig sein, was man da noch weiß. Es kam zwar 1998 wieder ein Musikwerk zurück nach Vöhrenbach, aber das war es dann auch. So soll der nun folgende Bericht mit einem kurzen wenn auch lückenhaften Rückblick noch mal etwas Licht ins Dunkle bringen.
Wie entwickelte sich nun dieses Gewerbe von der Spieluhr bis zu den großen Orchestrien, die bis in die Fürsten- und Königshäuser kamen? Während sich in den umliegenden Orten allmählich die Uhrenherstellung vom Hausgewerbe zu größeren Industriefabrikationen entwickelte, ging die Entwicklung in Vöhrenbach vom Spieluhrenbau zum größeren mechanischen Musikwerk ohne Uhr weiter.
In den 40er und 50er Jahren des 19.Jh. begann die erste Blütezeit mit den alten Meistern Joseph Heine, Tobias Heizmann, Michael Welte und Constantin Blessing (aus Unterkirnach). Es entstanden immer mehr neue Betriebe und das Städtle (Vöhrenbach) wurde zum Mittelpunkt des Musikwerkebaus im Schwarzwald. Als Michael Welte 1873 nach Freiburg zog, war die Firma schon weltbekannt; aber auch die Nachfolger Imhof & Mukle, 1874 aus London kommend, erreichten bald den gleichen Ruhm. So gab es Anfang der 1880ziger Jahre 12 Musikwerkebau-Firmen (größere und kleinere). Zu den schon genannten kamen Sigmund Heizmann, Stefan Wellenberger, Gebr. Blessing (aus Unterkirnach), Johann Tritschler, Ludwig Ketterer ("Ochsen"), Reinhold Ketterer ("Engel"), Weibert Dorer, Josef Werne, Robert Heizmann und Gordian Dold. Doch es dauerte nicht lange, bis die ersten Betriebe aufgeben mussten. Der Hauptkunde Russland verweigerte Bestellungen und vor allem die Zahlungen; zwei große Handelshäuser an die hiesigen Betriebe lieferten, schickten kein Geld mehr, so dass Josef Werne, Johann Tritschler, Robert Heizmann und Stefan Wellenberger am Ende waren. Weibert Dorer hörte auch auf und Reinhold Ketterer betrieb wieder die Gaststätte Engel. Im Jahre 1872 starb Joseph Heine. Sein Sohn Franz Xaver Heine als Nachfolger tat sich mit den Gebr. Blessing zusammen, indem er die Witwe des Berthold Blessing heiratete (hier gab es Wasserkraft). Tobias Heizmann ging nach Villingen (wegen der besseren Verkehrslage). Mit dem Tod von Sigmund Heizmann um 1898 stellte auch diese Firma die Produktion ein. Im Jahre 1900 starb dann Ludwig Ketterer, Gordian Dold 1907, so dass auch für diese Firmen das Ende kam. Die Firma Franz Xaver Heine verlegte sich um 1905 auf die Elektro-Installation; denn das Städtle (Vöhrenbach) bekam den elektrischen Strom. So blieb nur noch die Firma Imhof & Mukle übrig, die dann als Letzte die Tore schliessen musste. So endete mit dieser Stilllegung ein Industriezweig, der fast ein Jahrhundert lang dem Städtle Ansehen, Achtung und Weltgeltung verschaffte und den Einwohnern Verdienst für ein bescheidenes Leben. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2004 und fragen uns, was von all diesen Betrieben noch übrig geblieben ist, wo die Werkstätten (Häuser) waren. Gibt es noch schriftliche Hinweise oder mündliche Überlieferungen? Es dürfte wenig sein, was man da noch weiß. Es kam zwar 1998 wieder ein Musikwerk zurück nach Vöhrenbach, aber das war es dann auch. So soll der nun folgende Bericht mit einem kurzen wenn auch lückenhaften Rückblick noch mal etwas Licht ins Dunkle bringen.
Als sehr interessant dürfte sich die einstmals in Vöhrenbach ansässige Musikschule erweisen. In dieser erhielten namhafte Orchestrionbauer der näheren Umgebung eine musikalische Aus-/Fortbildung. Eine grundlegende Ausarbeitung zur Geschichte dieser Musikschule liegt bis heute nicht vor, es existieren jedoch umfangreiche Unterlagen darüber! - F.J. Furtwängler beschreibt in einem Kurzartikel die Geschichte dieser Musikschule (Quelle: Furtwängler Band).
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Michael Welte 1807-1880
Michael Welte 1807 - 1880
Ein Name, der in der Fachwelt noch heute Staunen hervorruft, wenn auch der Name Vöhrenbach, wo er seinen Anfang nahm, in den Hintergrund gerückt ist. Michael Welte war der Sohn eines Weißgerbers, sein Vater kam aus Sumpfohren (Baar) und heiratete 1794 die hiesige Bürgertochter Maria Stöhr (BM Stöhr ?). Mit 17 Jahren trat er eine Lehre bei dem schon damals berühmten Musikwerkebauer Blessing in Unterkirnach an, wo ja auch die Wiege des Schwarzwälder Musikwerkebaus war. Nach 7 Jahren kehrte er in das Elternhaus zurück, welches später "Imhof & Mukle" übernahm, jetzt das Schylehaus. Dort gründete er eine eigene Firma, an der auch sein Bruder Valentin beteiligt war, deshalb "Gebr. Welte", und führte sie bis etwa 1844. Um diese Zeit brachte er auch ein Werk ohne Uhr heraus, das großen Anklang fand. Schon 1846 bekam er einen Auftrag für ein Riesenorchestrion für die Stadt Odessa (Russland). Drei Jahre Arbeit waren dafür notwendig und der Preis betrug 30.000 Gulden. Auch das badische Herrscherhaus bestellte 1851 ein Orchestrion für das Schloss in Karlsruhe, von wo aus der Großherzog es 1862 für die Weltausstellung in London zur Verfügung stellte. Man staunte dort, es war Tagesgespräch - Welte erhielt eine Medaille für sein "Orchestrion in ausgezeichneter Qualität". Auf der badischen Landesindustrieausstellung in Karlsruhe (1861) wurde Welte mit einer der wenigen goldenen Medaillen ausgezeichnet (1.100 Aussteller), ein grosser Erfolg. 1866 gründete Michael Welte eine Niederlassung in New York, in der sein ältester Sohn Emil die Leitung übernahm. Es wurde allmählich zu eng in Vöhrenbach - auch verkehrsmässig, so dass der Betrieb im Jahr 1872 nach Freiburg zog, nun als Firma Michael Welte & Söhne. Noch einmal staunte die Welt als 1904 das Welte-Mignon-Reproduktions-Piano auf den Markt kam. Es bot die Möglichkeit, die berühmtesten Pianisten der damaligen Zeit im eigenem Heim (Salon) zu hören. Doch Ende 1930 musste dann auch diese Produktion eingestellt werden. Edwin Welte trat aus der Firma aus, weshalb sein Schwiegersohn Karl Bokisch eine Firma aufbaute, die sich mit Kino-Orgeln und dergleichen einen neuen Markt eroberte, bis im Bombenhagel über Freiburg 1944 alles in Schutt und Asche fiel. Karl Bokisch starb 1952 und ruht im Familiengrab der Welte auf dem Freiburger Hauptfriedhof.
Ein Name, der in der Fachwelt noch heute Staunen hervorruft, wenn auch der Name Vöhrenbach, wo er seinen Anfang nahm, in den Hintergrund gerückt ist. Michael Welte war der Sohn eines Weißgerbers, sein Vater kam aus Sumpfohren (Baar) und heiratete 1794 die hiesige Bürgertochter Maria Stöhr (BM Stöhr ?). Mit 17 Jahren trat er eine Lehre bei dem schon damals berühmten Musikwerkebauer Blessing in Unterkirnach an, wo ja auch die Wiege des Schwarzwälder Musikwerkebaus war. Nach 7 Jahren kehrte er in das Elternhaus zurück, welches später "Imhof & Mukle" übernahm, jetzt das Schylehaus. Dort gründete er eine eigene Firma, an der auch sein Bruder Valentin beteiligt war, deshalb "Gebr. Welte", und führte sie bis etwa 1844. Um diese Zeit brachte er auch ein Werk ohne Uhr heraus, das großen Anklang fand. Schon 1846 bekam er einen Auftrag für ein Riesenorchestrion für die Stadt Odessa (Russland). Drei Jahre Arbeit waren dafür notwendig und der Preis betrug 30.000 Gulden. Auch das badische Herrscherhaus bestellte 1851 ein Orchestrion für das Schloss in Karlsruhe, von wo aus der Großherzog es 1862 für die Weltausstellung in London zur Verfügung stellte. Man staunte dort, es war Tagesgespräch - Welte erhielt eine Medaille für sein "Orchestrion in ausgezeichneter Qualität". Auf der badischen Landesindustrieausstellung in Karlsruhe (1861) wurde Welte mit einer der wenigen goldenen Medaillen ausgezeichnet (1.100 Aussteller), ein grosser Erfolg. 1866 gründete Michael Welte eine Niederlassung in New York, in der sein ältester Sohn Emil die Leitung übernahm. Es wurde allmählich zu eng in Vöhrenbach - auch verkehrsmässig, so dass der Betrieb im Jahr 1872 nach Freiburg zog, nun als Firma Michael Welte & Söhne. Noch einmal staunte die Welt als 1904 das Welte-Mignon-Reproduktions-Piano auf den Markt kam. Es bot die Möglichkeit, die berühmtesten Pianisten der damaligen Zeit im eigenem Heim (Salon) zu hören. Doch Ende 1930 musste dann auch diese Produktion eingestellt werden. Edwin Welte trat aus der Firma aus, weshalb sein Schwiegersohn Karl Bokisch eine Firma aufbaute, die sich mit Kino-Orgeln und dergleichen einen neuen Markt eroberte, bis im Bombenhagel über Freiburg 1944 alles in Schutt und Asche fiel. Karl Bokisch starb 1952 und ruht im Familiengrab der Welte auf dem Freiburger Hauptfriedhof.
Michael Welte Orchestrion aus Vöhrenbach (1862)
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Die Musikwerkebauer Hei(t)zmann
Tobias Heizmann - Rupert Heizmann - Sigmund Heizmann, ihr Stammhaus war das heutige Haus Stahl (im Volksmund "Kär").
Tobias Heizmann, 1821 - 1892
Er war ein Schüler der Unterkirnacher Musikwerkebauer (Jakob Blessing) und gründete schon in jungen Jahren 1842 eine eigene Werkstätte. Im Jahr 1873 verlegte er seine Firma nach Villingen.
Ein Meisterwerk von ihm steht im Schwarzwaldmuseum in Triberg, eine Sonderanfertigung für den Gewerbeverein Triberg aus dem Jahre 1885. Noch heute staunt man wenn dieses Musikwerk in Aktion tritt.
Rupert Heizmann, 1845 - um 1881
Auch ihm blieb der Weg nach Amerika nicht erspart, als die Zahlungen ausblieben und er die Firma aufgeben musste. Er starb in Nordamerika.
Sigmund Heizmann, 1837 - um 1898
Er war der letzte Musikwerkebauer der Familie Heizmann. In einem Prospekt findet man als Gründungsjahr 1864, auch gibt es einen Katalog mit Abbildungen seiner Werke. Auf einer Ausstellung 1883-84 in Kalkutta (Indien) errang er eine Silberne Medaille (nun im Besitz des Arbeitskreises Stadtgeschichte).
Tobias Heizmann - Rupert Heizmann - Sigmund Heizmann, ihr Stammhaus war das heutige Haus Stahl (im Volksmund "Kär").
Tobias Heizmann, 1821 - 1892
Er war ein Schüler der Unterkirnacher Musikwerkebauer (Jakob Blessing) und gründete schon in jungen Jahren 1842 eine eigene Werkstätte. Im Jahr 1873 verlegte er seine Firma nach Villingen.
Ein Meisterwerk von ihm steht im Schwarzwaldmuseum in Triberg, eine Sonderanfertigung für den Gewerbeverein Triberg aus dem Jahre 1885. Noch heute staunt man wenn dieses Musikwerk in Aktion tritt.
Rupert Heizmann, 1845 - um 1881
Auch ihm blieb der Weg nach Amerika nicht erspart, als die Zahlungen ausblieben und er die Firma aufgeben musste. Er starb in Nordamerika.
Sigmund Heizmann, 1837 - um 1898
Er war der letzte Musikwerkebauer der Familie Heizmann. In einem Prospekt findet man als Gründungsjahr 1864, auch gibt es einen Katalog mit Abbildungen seiner Werke. Auf einer Ausstellung 1883-84 in Kalkutta (Indien) errang er eine Silberne Medaille (nun im Besitz des Arbeitskreises Stadtgeschichte).
Bis zum Jahr 1961 stand in seiner ehem. Werkstatt noch ein Orchestrion. Der Versuch, es im Städtle zu erhalten misslang (altes Gelumpe, hieß es). Jetzt steht es im Nationalmuseum in Utrecht (Niederlande) als Gruß vom fernen Schwarzwald!
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Werkstatt Blessing, Wellenberger, Dold
Constantin Blessing, Stefan Wellenberger und Gordian Dold
In einem Gebäude im Ursbachweg (besser bekannt als Öler-Weisser Haus) befanden sich die Werkstätten von: Constantin Blessing, Stefan Wellenberger und Gordian Dold.
Constantin Blessing 1803 - 1872
Er stammte aus der berühmten Musikwerkebauer-Familie Blessing aus Unterkirnach. Wahrscheinlich baute er um 1837 dieses Haus, denn am Türsturz befindet sich diese Zahl; oberhalb der Jahreszahl findet man die damaligen Besitzer (Buchstaben eingeschlagen). Von Constantin Blessing selbst weiß man nicht mehr viel, doch soll er die Orgel in der hiesigen Pfarrkirche geschaffen haben um 1850 (Chronik der Pfarrkirche von Manfred Hermann). In den 1860er Jahren ging die Firma ein wie so viele, da der Hauptabnehmer Russland in Kriege verwickelt war und die Handelshäuser nicht mehr bezahlten. Die Folge war Gant (Konkurs) für die Firma. Auch das Gelände der heutigen Firma Mohr & Friedrich gehörte dazu. Es wurde damals von Karl Kleiser ersteigert, der seine Möbelfabrik dort erstellte (später Amann).
In einem Gebäude im Ursbachweg (besser bekannt als Öler-Weisser Haus) befanden sich die Werkstätten von: Constantin Blessing, Stefan Wellenberger und Gordian Dold.
Constantin Blessing 1803 - 1872
Er stammte aus der berühmten Musikwerkebauer-Familie Blessing aus Unterkirnach. Wahrscheinlich baute er um 1837 dieses Haus, denn am Türsturz befindet sich diese Zahl; oberhalb der Jahreszahl findet man die damaligen Besitzer (Buchstaben eingeschlagen). Von Constantin Blessing selbst weiß man nicht mehr viel, doch soll er die Orgel in der hiesigen Pfarrkirche geschaffen haben um 1850 (Chronik der Pfarrkirche von Manfred Hermann). In den 1860er Jahren ging die Firma ein wie so viele, da der Hauptabnehmer Russland in Kriege verwickelt war und die Handelshäuser nicht mehr bezahlten. Die Folge war Gant (Konkurs) für die Firma. Auch das Gelände der heutigen Firma Mohr & Friedrich gehörte dazu. Es wurde damals von Karl Kleiser ersteigert, der seine Möbelfabrik dort erstellte (später Amann).
Stefan Wellenberger 1822-1896
Stefan Wellenberger 1822 - 1896
Er war der Nachfolger der Werkstätte von Blessing. Er soll ein sehr begabter Musikwerkebauer gewesen sein und arbeitete zeitweise mit 8 Mitarbeitern. Seinen Beruf erlernte er in Unterkirnach bei Jakob Blessing, später bei Michael Welte, bis er eine eigene Werkstätte gründen konnte. Von einer Gewerbeschau (Freiburg) gibt es einen interessanten Bericht über sein Ausstellungsstück: C.I.Nr. 4 Stefan Wellenberger in Vöhrenbach. Ein mittleres Orchestrion von schönem Ton und ausgezeichnet leicht in der Ansprache der Register, auch bei Passagen von schnellstem Tempo. Wellenberger war ein strebsamer Schüler von Michael Welte. Seit 1851 etabliert, hat er seinem mit geringen Mitteln begonnenen Geschäft bereits eine Ausdehnung verschafft, dass jährlich etwa 3 größere Musikwerke, meist auf russische Bestellungen aus seiner Werkstätte hervorgehen.
Dem Antrag auf Verleihung der silbernen Medaille wurde entsprochen.
Doch auch ihm erging es wie vielen anderen: Es gab kein Geld für die gelieferten Musikwerke. Auch erzählt man, dass ein Schiff mit einem Musikwerk unterging, das nicht versichert war. Das Ende war der Wegzug nach Amerika, wo er aber Erfolg hatte und wieder eine Firma gründen konnte, ja sogar ein kleines Museum. Es gibt noch Unterlagen darüber, die aber noch nicht eingesehen werden konnten. Er verstarb im Jahr 1896 in Brooklyn. Auch in der damaligen Musikschule dürfte er tätig gewesen sein, entsprechend einem Beleg.
Er war der Nachfolger der Werkstätte von Blessing. Er soll ein sehr begabter Musikwerkebauer gewesen sein und arbeitete zeitweise mit 8 Mitarbeitern. Seinen Beruf erlernte er in Unterkirnach bei Jakob Blessing, später bei Michael Welte, bis er eine eigene Werkstätte gründen konnte. Von einer Gewerbeschau (Freiburg) gibt es einen interessanten Bericht über sein Ausstellungsstück: C.I.Nr. 4 Stefan Wellenberger in Vöhrenbach. Ein mittleres Orchestrion von schönem Ton und ausgezeichnet leicht in der Ansprache der Register, auch bei Passagen von schnellstem Tempo. Wellenberger war ein strebsamer Schüler von Michael Welte. Seit 1851 etabliert, hat er seinem mit geringen Mitteln begonnenen Geschäft bereits eine Ausdehnung verschafft, dass jährlich etwa 3 größere Musikwerke, meist auf russische Bestellungen aus seiner Werkstätte hervorgehen.
Dem Antrag auf Verleihung der silbernen Medaille wurde entsprochen.
Doch auch ihm erging es wie vielen anderen: Es gab kein Geld für die gelieferten Musikwerke. Auch erzählt man, dass ein Schiff mit einem Musikwerk unterging, das nicht versichert war. Das Ende war der Wegzug nach Amerika, wo er aber Erfolg hatte und wieder eine Firma gründen konnte, ja sogar ein kleines Museum. Es gibt noch Unterlagen darüber, die aber noch nicht eingesehen werden konnten. Er verstarb im Jahr 1896 in Brooklyn. Auch in der damaligen Musikschule dürfte er tätig gewesen sein, entsprechend einem Beleg.
Gordian Dold 1853-1907
Gordian Dold 1853 - 1907
Er gründete 1879 die Firma als Nachfolger von Stefan Wellenberger. Wir finden eines seiner Werke in einem Katalog der großen Straßburger Gewerbe- und Industrieausstellung von 1895. Damals bekam er ein Diplom für sein Ausstellungsstück. Gordian Dold ist überraschend im Jahr 1907 verstorben, einen Nachruf finden wir im "Villinger Volksblatt". Damit war auch diese Firma erloschen.
Er gründete 1879 die Firma als Nachfolger von Stefan Wellenberger. Wir finden eines seiner Werke in einem Katalog der großen Straßburger Gewerbe- und Industrieausstellung von 1895. Damals bekam er ein Diplom für sein Ausstellungsstück. Gordian Dold ist überraschend im Jahr 1907 verstorben, einen Nachruf finden wir im "Villinger Volksblatt". Damit war auch diese Firma erloschen.
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Joseph Heine 1813 – 1872
Er war einer der ersten Musikwerkebauer und stammte aus einer Familie, die in Vöhrenbach Geschichte schrieb. Sein Vater Franz Xaver Heine war Strumpfweber. Der Wohnsitz war das heutige „Cafe Dold“ (Vöhrenbach). Zunächst war Joseph Heines Werkstatt im Elternhaus, bis er nach seiner Heirat mit Johanna Ketterer das Wiedemannhaus (jetzt Schäffner) kaufte. Auch sein Bruder Heinrich arbeitete mit. Er ist bekannt als aktiver 1848er (siehe Mitteilungsblatt Nr.1) und langjähriger Dirigent der Bürgerwehr-Milizmusik. Einen Bruder Fidel finden wir vermerkt im Katalog der Schwarzwälder Gewerbeausstellung 1858 in Villingen, wo es heißt „Fidel Heine aus Vöhrenbach – ein liebliches Wiener Flötenwerk mit 2 Walzen bei welchem besonders der liebliche Flötenton zu loben ist“. Joseph Heine war einer der Lieferanten von Daniel Imhof in London und mit ihm befreundet. Er schrieb ein Tagebuch aus dieser Zeit, das leider nicht mehr greifbar ist (Ausschnitte in der Furtwängler-Chronik). Im Jahr 1872 verstarb Joseph Heine, sein Sohn Franz Xaver Heine führte den Betrieb weiter und heiratete im Jahr 1873 die Witwe des Berthold Blessing. Die Brüder August und Berthold, beide Musikwerkebauer aus Unterkirnach, kauften 1870 die Stadtmühle und bauten sie um zur Musikwerkstätte. Franz Xaver Heine verlegte dann seinen Betrieb auch dorthin, denn es war "Wasserkraft" vorhanden.
Er war einer der ersten Musikwerkebauer und stammte aus einer Familie, die in Vöhrenbach Geschichte schrieb. Sein Vater Franz Xaver Heine war Strumpfweber. Der Wohnsitz war das heutige „Cafe Dold“ (Vöhrenbach). Zunächst war Joseph Heines Werkstatt im Elternhaus, bis er nach seiner Heirat mit Johanna Ketterer das Wiedemannhaus (jetzt Schäffner) kaufte. Auch sein Bruder Heinrich arbeitete mit. Er ist bekannt als aktiver 1848er (siehe Mitteilungsblatt Nr.1) und langjähriger Dirigent der Bürgerwehr-Milizmusik. Einen Bruder Fidel finden wir vermerkt im Katalog der Schwarzwälder Gewerbeausstellung 1858 in Villingen, wo es heißt „Fidel Heine aus Vöhrenbach – ein liebliches Wiener Flötenwerk mit 2 Walzen bei welchem besonders der liebliche Flötenton zu loben ist“. Joseph Heine war einer der Lieferanten von Daniel Imhof in London und mit ihm befreundet. Er schrieb ein Tagebuch aus dieser Zeit, das leider nicht mehr greifbar ist (Ausschnitte in der Furtwängler-Chronik). Im Jahr 1872 verstarb Joseph Heine, sein Sohn Franz Xaver Heine führte den Betrieb weiter und heiratete im Jahr 1873 die Witwe des Berthold Blessing. Die Brüder August und Berthold, beide Musikwerkebauer aus Unterkirnach, kauften 1870 die Stadtmühle und bauten sie um zur Musikwerkstätte. Franz Xaver Heine verlegte dann seinen Betrieb auch dorthin, denn es war "Wasserkraft" vorhanden.
Franz Xaver Heine III. 1873 – 1922
Die Firma war einer der größten Betriebe hier und entstand aus den Firmen Gebr. Blessing und Joseph Heine durch Einheirat des Franz Xaver Heine III. Man beschäftigte an die 12 Arbeiter. Es wurden noch mehr, als man um 1881/82 die Firma des Johann Tritschler übernahm, die in Konkurs ging. Er war Nachbar und ebenfalls Musikwerkebauer. So finden wir auf dem Firmenkatalog beide Gebäude auf dem Umschlag; in dem Katalog sind zu den Abbildungen auch die Preise von 830 bis 5.000 Mark damaliger Zeit verzeichnet. Erzeugnisse der Firma stehen noch im Uhrenmuseum in Furtwangen sowie im Schwarzwaldmuseum Triberg zusammen mit einem Glockenspiel, das schon in den Tageszeitungen vorgestellt wurde. Um das Jahr 1905 wurde die Produktion eingestellt. Man verlagerte sich auf das „Elektrische“, wie man damals zum Strom sagte, als das Städtle ein Kraftwerk baute. Mit dem Entfernen des Familiengrabsteines im Juni 2004 auf dem hiesigen Friedhof ist auch dieser Name verschwunden, der einmal durch seine Orchestrien weltbekannt war.
Nachtrag 2011: Zu dieser Firma liegen aufgrund von aktuellen Aktenfunden neueste Erkenntnisse vor.
Die Firma war einer der größten Betriebe hier und entstand aus den Firmen Gebr. Blessing und Joseph Heine durch Einheirat des Franz Xaver Heine III. Man beschäftigte an die 12 Arbeiter. Es wurden noch mehr, als man um 1881/82 die Firma des Johann Tritschler übernahm, die in Konkurs ging. Er war Nachbar und ebenfalls Musikwerkebauer. So finden wir auf dem Firmenkatalog beide Gebäude auf dem Umschlag; in dem Katalog sind zu den Abbildungen auch die Preise von 830 bis 5.000 Mark damaliger Zeit verzeichnet. Erzeugnisse der Firma stehen noch im Uhrenmuseum in Furtwangen sowie im Schwarzwaldmuseum Triberg zusammen mit einem Glockenspiel, das schon in den Tageszeitungen vorgestellt wurde. Um das Jahr 1905 wurde die Produktion eingestellt. Man verlagerte sich auf das „Elektrische“, wie man damals zum Strom sagte, als das Städtle ein Kraftwerk baute. Mit dem Entfernen des Familiengrabsteines im Juni 2004 auf dem hiesigen Friedhof ist auch dieser Name verschwunden, der einmal durch seine Orchestrien weltbekannt war.
Nachtrag 2011: Zu dieser Firma liegen aufgrund von aktuellen Aktenfunden neueste Erkenntnisse vor.
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Reinhold Ketterer 1841 – 1905
In der Blütezeit des hiesigen Musikwerkebaus stellten sich sogar altbekannte Gasthäuser auf den Musikwerkebau um – wie der „Engel“ des Reinhold Ketterer. Er soll mit etwa 9 Arbeitern produziert haben. Leider gibt es keine Kataloge über seine Modelle. Doch hat man das Glück, dass man noch ein Werk aus seiner Werkstatt bewundern kann – in „Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett in Rüdesheim am Rhein“. Lange wusste man nicht, wer der Hersteller war, bis man bei einer Reparatur am Gerät an der Windlade einen aufgeklebten Zettel fand mit der Inschrift „Reinhold Ketterer, Vöhrenbach/Baden“. Nach dem Tod von Reinhold Ketterer stellte man wieder auf den Gaststättenbetrieb um.
Nachtrag 2011: Das Orchestrion befindet sich nicht mehr in der Ausstellung und fristet ein liebloses und unbeachtetes Dasein in einem Abstellraum.
Es handelt sich hier um ein "Unikat"!
In der Blütezeit des hiesigen Musikwerkebaus stellten sich sogar altbekannte Gasthäuser auf den Musikwerkebau um – wie der „Engel“ des Reinhold Ketterer. Er soll mit etwa 9 Arbeitern produziert haben. Leider gibt es keine Kataloge über seine Modelle. Doch hat man das Glück, dass man noch ein Werk aus seiner Werkstatt bewundern kann – in „Siegfrieds Mechanisches Musikkabinett in Rüdesheim am Rhein“. Lange wusste man nicht, wer der Hersteller war, bis man bei einer Reparatur am Gerät an der Windlade einen aufgeklebten Zettel fand mit der Inschrift „Reinhold Ketterer, Vöhrenbach/Baden“. Nach dem Tod von Reinhold Ketterer stellte man wieder auf den Gaststättenbetrieb um.
Nachtrag 2011: Das Orchestrion befindet sich nicht mehr in der Ausstellung und fristet ein liebloses und unbeachtetes Dasein in einem Abstellraum.
Es handelt sich hier um ein "Unikat"!
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Ludwig Ketterer 1840-1900
Ludwig Ketterer 1840 – 1900
Sogar das altehrwürdige „Gasthaus Ochsen“ wurde in der Blütezeit des Musikwerkebaus in eine Musikbauwerkstätte umgewandelt. Der Anfang findet Erwähnung in einer Publikation von Siegfried Wendel in „Das mechanische Musikkabinett“. Er schreibt dort, dass im Jahr 1877 die Firma Philipps (Frankfurt) mit Ludwig Ketterer eine gemeinsame Firma gründete, die auch in Vöhrenbach produziere. Im Jahr 1886 schied dann Ludwig Ketterer aus der Firma aus und arbeitete in eigener Regie. Schon im Jahr 1886 findet man im „Villinger Volksblatt“ ein Lob auf die Firma, das dem Kunstsinn der Schwarzwälder alle Ehre macht. Es muss in der Firma gut gelaufen sein, den 1889 war in eben dieser Zeitung zu lesen, dass die Firma Arbeiter und einen Lehrling suche. Es gab einen Katalog mit den verschiedenen Modellen mit Preisangabe zu den Abbildungen. Nach dem Tod von Ludwig Ketterer im Jahr 1900 wurde die Firma aufgelöst und es entstand eine mechanische Werkstätte, bis 1922 der Gaststättenbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Sogar das altehrwürdige „Gasthaus Ochsen“ wurde in der Blütezeit des Musikwerkebaus in eine Musikbauwerkstätte umgewandelt. Der Anfang findet Erwähnung in einer Publikation von Siegfried Wendel in „Das mechanische Musikkabinett“. Er schreibt dort, dass im Jahr 1877 die Firma Philipps (Frankfurt) mit Ludwig Ketterer eine gemeinsame Firma gründete, die auch in Vöhrenbach produziere. Im Jahr 1886 schied dann Ludwig Ketterer aus der Firma aus und arbeitete in eigener Regie. Schon im Jahr 1886 findet man im „Villinger Volksblatt“ ein Lob auf die Firma, das dem Kunstsinn der Schwarzwälder alle Ehre macht. Es muss in der Firma gut gelaufen sein, den 1889 war in eben dieser Zeitung zu lesen, dass die Firma Arbeiter und einen Lehrling suche. Es gab einen Katalog mit den verschiedenen Modellen mit Preisangabe zu den Abbildungen. Nach dem Tod von Ludwig Ketterer im Jahr 1900 wurde die Firma aufgelöst und es entstand eine mechanische Werkstätte, bis 1922 der Gaststättenbetrieb wieder aufgenommen wurde.
Ein schöneres Denkmal hätte man der Firma nicht bieten können: Im „Deutschen Museum“ in München kann man noch ein Orchestrion dieser Firma bewundern.
Nachtrag 2010: Zu dieser Firma liegen aufgrund von aktuellen Aktenfunden neueste Erkenntnisse vor, die ein deutlich umfangreicheres Bild zur Firmengeschichte aufzeigen als wie bisher bekannt. Die Fülle der verfügbaren Unterlagen ist einzigartig und stellt einen absoluten Glücksfall dar.
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Johann Tritschler - Orchestrion
Johann Tritschler 1845 – 1921
Er dürfte wohl der schillernste Musikwerkebauer gewesen sein. Schon die Geschichte mit dem Großherzog sorgt für dieses Urteil, obwohl die Richtigkeit dieses Vorkommnisses nicht bestätigt ist. So wollte Johann Tritschler dem Großherzog von Baden 1881 mit einem Täuschungsmanöver ein Orchestrion teurer verkaufen als von diesem geboten. Doch der Versuch, das Angebot eines russischen Großfürsten über 23.000 Mark vorzutäuschen misslang, so dass Tritschler auf dem Werk sitzen blieb und in Konkurs ging. Es könnte aber auch andere Gründe gegeben haben. Franz Xaver Heine, sein Nachbar, kaufte 1881 das Gebäude mit den noch vorhandenen Musikwerken. So war ein Orchestrion dabei, wie es in dieser Form noch keines gab. Auch F. X. Heine gelang es anscheinend nicht, es als Ganzes zu verkaufen. Romulus Kreuzer, Chronist des Werkes „Furtwangen und Umgebung 1880“ schreibt darüber: „Johann Tritschler hat seit kurzem ein sehr großes Orchestrion vollendet. Was zuerst in die Augen fällt, ist neben dem großen Umfang, der ebenso eigentümliche Bau des Werkes. Dasselbe ist zirkelförmig und gestattet dem Besucher nach allen Seiten den Einblick in das Innere. Der als Zwölfeck dastehende Kasten ist sehr reich verziert nach einer Zeichnung von Zeichenlehrer Eberhard. Derselbe wurde ausgeführt von A. Koch, Leiter der Großherzoglichen Schnitzereischule in Furtwangen, Schreinermeister Karl Kleiser und Schnitzer Johann Schlegel in Vöhrenbach“. Tritschler soll nach Paris gegangen sein angeblich auch als Postkarten- und Orangenverkäufer, später soll er wieder zurückgekommen sein und im Hause Schnell-Motorenfaiß (Vollmer) alleine wieder Musikwerke gebaut haben. Gestorben ist er am 2. Oktober 1921 im Pflegeheim Geisingen (Donaueschingen).
Werkstatt Johann Tritschler
Er dürfte wohl der schillernste Musikwerkebauer gewesen sein. Schon die Geschichte mit dem Großherzog sorgt für dieses Urteil, obwohl die Richtigkeit dieses Vorkommnisses nicht bestätigt ist. So wollte Johann Tritschler dem Großherzog von Baden 1881 mit einem Täuschungsmanöver ein Orchestrion teurer verkaufen als von diesem geboten. Doch der Versuch, das Angebot eines russischen Großfürsten über 23.000 Mark vorzutäuschen misslang, so dass Tritschler auf dem Werk sitzen blieb und in Konkurs ging. Es könnte aber auch andere Gründe gegeben haben. Franz Xaver Heine, sein Nachbar, kaufte 1881 das Gebäude mit den noch vorhandenen Musikwerken. So war ein Orchestrion dabei, wie es in dieser Form noch keines gab. Auch F. X. Heine gelang es anscheinend nicht, es als Ganzes zu verkaufen. Romulus Kreuzer, Chronist des Werkes „Furtwangen und Umgebung 1880“ schreibt darüber: „Johann Tritschler hat seit kurzem ein sehr großes Orchestrion vollendet. Was zuerst in die Augen fällt, ist neben dem großen Umfang, der ebenso eigentümliche Bau des Werkes. Dasselbe ist zirkelförmig und gestattet dem Besucher nach allen Seiten den Einblick in das Innere. Der als Zwölfeck dastehende Kasten ist sehr reich verziert nach einer Zeichnung von Zeichenlehrer Eberhard. Derselbe wurde ausgeführt von A. Koch, Leiter der Großherzoglichen Schnitzereischule in Furtwangen, Schreinermeister Karl Kleiser und Schnitzer Johann Schlegel in Vöhrenbach“. Tritschler soll nach Paris gegangen sein angeblich auch als Postkarten- und Orangenverkäufer, später soll er wieder zurückgekommen sein und im Hause Schnell-Motorenfaiß (Vollmer) alleine wieder Musikwerke gebaut haben. Gestorben ist er am 2. Oktober 1921 im Pflegeheim Geisingen (Donaueschingen).
Werkstatt Johann Tritschler
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Werkstatt W. Dorer 1851-1911
Weibert Dorer 1851 – 1911
Lange wusste man nichts über diesen Musikwerkebauer, auch nicht wo er seine Werkstatt (sein Haus) hatte. Nun, es war das heutige Haus Hoba (Beutel) in der Luisenstraße. Er war der Vater des Kunstmalers Johann Dorer, der uns heute noch erfreut mit seinen Werken, sei es das „Bruderkirchle“, der „Gasthof Engel“ oder der „Gasthof Hirschen“ (Eck). Auch das Gemälde von Vöhrenbach (1639) im Rathaus stammt von ihm (Kopie). Leider ist er im 1. Weltkrieg 1915 in Galizien gefallen. Weibert Dorer war einer der kleineren Musikwerkebauer und arbeitete mit drei Arbeitern. Von seinen Werken ist bis jetzt nichts bekannt. Auch ihm ging es wie so vielen anderen Betrieben, die kein Geld von den Händlern erhielten. Er stellte die Produktion um die Jahrhundertwende ein.
Lange wusste man nichts über diesen Musikwerkebauer, auch nicht wo er seine Werkstatt (sein Haus) hatte. Nun, es war das heutige Haus Hoba (Beutel) in der Luisenstraße. Er war der Vater des Kunstmalers Johann Dorer, der uns heute noch erfreut mit seinen Werken, sei es das „Bruderkirchle“, der „Gasthof Engel“ oder der „Gasthof Hirschen“ (Eck). Auch das Gemälde von Vöhrenbach (1639) im Rathaus stammt von ihm (Kopie). Leider ist er im 1. Weltkrieg 1915 in Galizien gefallen. Weibert Dorer war einer der kleineren Musikwerkebauer und arbeitete mit drei Arbeitern. Von seinen Werken ist bis jetzt nichts bekannt. Auch ihm ging es wie so vielen anderen Betrieben, die kein Geld von den Händlern erhielten. Er stellte die Produktion um die Jahrhundertwende ein.
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Daniel Imhof um 1855
Daniel Imhof (in Firma Imhof & Mukle) 1825 – 1900
Zum Abschluss der Musikwerkebauer ein Name, der noch heute bekannt ist (Schylehaus). Daniel Imhof war kein Vöhrenbacher; er wurde in Unterspitzenbach bei Elzach geboren. Durch seine Lehre bei Anton Siedle in Neukirch (Furtwangen) kam er auch mit den hiesigen Spieluhrenbauern zusammen. Schon in jungen Jahren verließ er die Heimat, von wo ihn der Weg in die Weltstadt London führte (die Geschichte, wonach auch er ein 1848er Revolutionär gewesen sei, ist heute nicht mehr haltbar). Zu jener Zeit waren viele Schwarzwälder dort als Uhrenhändler sowie im Kundendienst an Spieluhren usw. beschäftigt. Das war auch Daniel Imhof zu Anfang seiner Tätigkeit, bis er sich selbstständig machen konnte – zunächst mit der Montage von Teilen, die er aus dem Schwarzwald (Furtwangen-Unterkirnach-Vöhrenbach) erhielt. Im Jahr 1852 tat er sich mit Leopold Mukle (Furtwangen) zusammen, bis dann 1855 die Firma Imhof & Mukle gegründet wurde. Es ging stetig aufwärts. Man entwickelte eigene Musikwerke, die man heute noch in Museen finden kann. 1874 zog es ihn wieder in die Heimat, wo er das Gebäude von Michael Welte erwarb, als der 1872 nach Freiburg zog. Leopold Mukle blieb in London, wo der Betrieb zur Verkaufsniederlassung wurde. Im Jahr 1890 trennte man sich wieder, aber der Firmenname blieb bestehen. Die Firma entwickelte sich zum bedeutendsten Musikwerkehersteller im Schwarzwald mit an die 50 Arbeiter. Einige seiner Hauptwerke stehen im Badischen Landesmuseum in Bruchsal, eine Sonderanfertigung für die Königin Viktoria von England, sowie eine für den König von Italien.
Zum Abschluss der Musikwerkebauer ein Name, der noch heute bekannt ist (Schylehaus). Daniel Imhof war kein Vöhrenbacher; er wurde in Unterspitzenbach bei Elzach geboren. Durch seine Lehre bei Anton Siedle in Neukirch (Furtwangen) kam er auch mit den hiesigen Spieluhrenbauern zusammen. Schon in jungen Jahren verließ er die Heimat, von wo ihn der Weg in die Weltstadt London führte (die Geschichte, wonach auch er ein 1848er Revolutionär gewesen sei, ist heute nicht mehr haltbar). Zu jener Zeit waren viele Schwarzwälder dort als Uhrenhändler sowie im Kundendienst an Spieluhren usw. beschäftigt. Das war auch Daniel Imhof zu Anfang seiner Tätigkeit, bis er sich selbstständig machen konnte – zunächst mit der Montage von Teilen, die er aus dem Schwarzwald (Furtwangen-Unterkirnach-Vöhrenbach) erhielt. Im Jahr 1852 tat er sich mit Leopold Mukle (Furtwangen) zusammen, bis dann 1855 die Firma Imhof & Mukle gegründet wurde. Es ging stetig aufwärts. Man entwickelte eigene Musikwerke, die man heute noch in Museen finden kann. 1874 zog es ihn wieder in die Heimat, wo er das Gebäude von Michael Welte erwarb, als der 1872 nach Freiburg zog. Leopold Mukle blieb in London, wo der Betrieb zur Verkaufsniederlassung wurde. Im Jahr 1890 trennte man sich wieder, aber der Firmenname blieb bestehen. Die Firma entwickelte sich zum bedeutendsten Musikwerkehersteller im Schwarzwald mit an die 50 Arbeiter. Einige seiner Hauptwerke stehen im Badischen Landesmuseum in Bruchsal, eine Sonderanfertigung für die Königin Viktoria von England, sowie eine für den König von Italien.
Daniel Imhof und sein Sohn Albert galten als sehr musikbegabt.
Sie arrangierten und markierten selbst einen Teil ihrer Stiftwalzen.
Weitere namhafte Notenzeichner waren Matthias Krieg, Karl Zech und Karl Hirth.
Nicht vergessen sei, dass es im Jahr 1998 dem „Arbeitskreis Stadtgeschichte“ gelang, wieder ein "Herold"-Orchestrion dieser Firma nach Vöhrenbach zurück zu holen, dass nun an die große Zeit des damaligen Musikwerkebaus erinnert. Ein damaliger Spendenaufruf fand bei der örtlichen Bevölkerung breite Unterstützung.
Die umfassende Renovierung des Luftversorgungssystems durch die Waldkircher Firma Paul Fleck & Söhne konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Das Herold-Orchestrion befindet sich wieder in einem optimal bespielbaren Zustand und kann nun im Haus der Heimatgilde (Orchestrionausstellung) besichtigt und "gehört" werden.
Sie arrangierten und markierten selbst einen Teil ihrer Stiftwalzen.
Weitere namhafte Notenzeichner waren Matthias Krieg, Karl Zech und Karl Hirth.
Nicht vergessen sei, dass es im Jahr 1998 dem „Arbeitskreis Stadtgeschichte“ gelang, wieder ein "Herold"-Orchestrion dieser Firma nach Vöhrenbach zurück zu holen, dass nun an die große Zeit des damaligen Musikwerkebaus erinnert. Ein damaliger Spendenaufruf fand bei der örtlichen Bevölkerung breite Unterstützung.
Die umfassende Renovierung des Luftversorgungssystems durch die Waldkircher Firma Paul Fleck & Söhne konnte zwischenzeitlich abgeschlossen werden. Das Herold-Orchestrion befindet sich wieder in einem optimal bespielbaren Zustand und kann nun im Haus der Heimatgilde (Orchestrionausstellung) besichtigt und "gehört" werden.
Imhof & Mukle Walzen-Klavier (Barrel piano)
Außer dem Herold-Orchestrion besitzt die Heimatgilde Frohsinn noch zwei Imhof & Mukle Walzenklaviere (Barrel Pianos). Erst kürzlich konnte hier das zweite Walzenklavier (Bj. 1860) im Rahmen einer ebay-Auktion in Amerika erworben werden. Der Transport verlief von Philadelphia (USA) über den New Yorker Hafen per Containerschiff nach Hamburg und erreichte nach einer Laufzeit von nahezu zwei Monaten den Bestimmungsort Vöhrenbach.
Zukünftig wird das Walzen-Klavier seinen Standort in der Orchestrion-Ausstellung im Haus der Heimatgilde finden.
Außer dem Herold-Orchestrion besitzt die Heimatgilde Frohsinn noch zwei Imhof & Mukle Walzenklaviere (Barrel Pianos). Erst kürzlich konnte hier das zweite Walzenklavier (Bj. 1860) im Rahmen einer ebay-Auktion in Amerika erworben werden. Der Transport verlief von Philadelphia (USA) über den New Yorker Hafen per Containerschiff nach Hamburg und erreichte nach einer Laufzeit von nahezu zwei Monaten den Bestimmungsort Vöhrenbach.
Zukünftig wird das Walzen-Klavier seinen Standort in der Orchestrion-Ausstellung im Haus der Heimatgilde finden.
Zur Geschichte des Walzen-Klaviers
Das Walzen-Klavier, oder Barrel piano, verfügt über eine austauschbare Walze mit jeweils 8-10 Liedern. Durch die Drehung der Walzen, mit Hilfe einer Kurbel, werden die Klavierhämmer durch Nägel (Stifte) auf der Walze angehoben und schlagen beim Abfallen auf die Klaviersaiten. Das Bestiften der Musikwalzen war eine sehr frühe Technik um Musik zu speichern. Die Lieder sind versetzt auf der Walze aufgebracht und durch das gestufte axiale Verrücken der Walze können diese nach Wahl abgespielt werden. Nach heutigen Maßstäben betrachtet handelt es sich hier um eine sehr ausgefeilte Technik, die einen hohen handwerklichen und musikalischen Kenntnisstand voraussetzt. Das Walzen-Klavier steht in der technischen Ausführung dem Orchestrion sehr nahe; es kommt hier jedoch nur ein Instrument (Klavier) zum Einsatz.
Um 1860 zogen viele Schausteller mit ihren Barrel pianos auf Ziehkarren durch die Straßen und unterhielten die Bevölkerung.
Das Walzen-Klavier, oder Barrel piano, verfügt über eine austauschbare Walze mit jeweils 8-10 Liedern. Durch die Drehung der Walzen, mit Hilfe einer Kurbel, werden die Klavierhämmer durch Nägel (Stifte) auf der Walze angehoben und schlagen beim Abfallen auf die Klaviersaiten. Das Bestiften der Musikwalzen war eine sehr frühe Technik um Musik zu speichern. Die Lieder sind versetzt auf der Walze aufgebracht und durch das gestufte axiale Verrücken der Walze können diese nach Wahl abgespielt werden. Nach heutigen Maßstäben betrachtet handelt es sich hier um eine sehr ausgefeilte Technik, die einen hohen handwerklichen und musikalischen Kenntnisstand voraussetzt. Das Walzen-Klavier steht in der technischen Ausführung dem Orchestrion sehr nahe; es kommt hier jedoch nur ein Instrument (Klavier) zum Einsatz.
Um 1860 zogen viele Schausteller mit ihren Barrel pianos auf Ziehkarren durch die Straßen und unterhielten die Bevölkerung.
Barrel piano in Spanien - Postkarte
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Weitere Informationen
Was sind Musikautomaten?
Das Technik Museum Speyer - Museum Wilhelmsbau - verfügt über eine der größten Musikautomatensammlungen in Deutschland und gibt hierzu auch eine hervorragend aufbereitete Publikation als Einführung heraus.
Es wird dem Leser deshalb empfohlen, bei einem weitergehenden Interesse auf diese Publikation zurückzugreifen. Aufgrund der gebotenen Fülle an technischen und bildlichen Informationen wird das Thema einführend behandelt und auf die wichtigsten Hersteller von Musikautomaten (Orchestrien, Walzen-Klaviere, Musikdosen, etc.) verwiesen.
Was sind Musikautomaten? - Pdf (3,1 MB)
Website des Technik Museums Speyer:
http://speyer.technik-museum.de/orchestrien
Inhaber der Urheberrechte: Technik Museum Speyer
Das Technik Museum Speyer - Museum Wilhelmsbau - verfügt über eine der größten Musikautomatensammlungen in Deutschland und gibt hierzu auch eine hervorragend aufbereitete Publikation als Einführung heraus.
Es wird dem Leser deshalb empfohlen, bei einem weitergehenden Interesse auf diese Publikation zurückzugreifen. Aufgrund der gebotenen Fülle an technischen und bildlichen Informationen wird das Thema einführend behandelt und auf die wichtigsten Hersteller von Musikautomaten (Orchestrien, Walzen-Klaviere, Musikdosen, etc.) verwiesen.
Musikbuch, mit Tonträger (CD)
Eine sehr gute Kurzdarstellung zu den Musikautomaten des Technik Museums Speyer ist verfügbar und kann nachfolgend aufgerufen werden:Was sind Musikautomaten? - Pdf (3,1 MB)
Website des Technik Museums Speyer:
http://speyer.technik-museum.de/orchestrien
Inhaber der Urheberrechte: Technik Museum Speyer
Imhof & Mukle Orchestrion - Badenia
Fachliteratur
Der Autor Dr.-Ing. Herbert Jüttemann hat zum Fachgebiet "Mechanische Musikwerke" und "Orchestrien" anerkannte Standardwerke veröffentlicht.
Der interessierten Leserschaft können diese Publikationen sehr empfohlen werden, da hier "umfänglich" und "eingehend" über die Technik und Geschichte des Musikwerkebaus berichtet wird - Neuauflagen sind im Buchhandel wieder verfügbar!
Der Autor Dr.-Ing. Herbert Jüttemann hat zum Fachgebiet "Mechanische Musikwerke" und "Orchestrien" anerkannte Standardwerke veröffentlicht.
Der interessierten Leserschaft können diese Publikationen sehr empfohlen werden, da hier "umfänglich" und "eingehend" über die Technik und Geschichte des Musikwerkebaus berichtet wird - Neuauflagen sind im Buchhandel wieder verfügbar!
Waldkirch - traditioneller Ort der Orgel-
und Musikwerkherstellung
Waldkirch, eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern, ist seit mehr als 200 Jahren über die Grenzen Europas hinaus berühmt für die Herstellung mechanischer Musikautomaten. Noch heute ist die Waldkircher Orgelwelt lebendig mit dem Elztalmuseum, den 4 Orgelbau-Werkstätten und der Waldkircher Orgelstiftung.
und Musikwerkherstellung
Waldkirch, eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern, ist seit mehr als 200 Jahren über die Grenzen Europas hinaus berühmt für die Herstellung mechanischer Musikautomaten. Noch heute ist die Waldkircher Orgelwelt lebendig mit dem Elztalmuseum, den 4 Orgelbau-Werkstätten und der Waldkircher Orgelstiftung.
Ihre Spezialisten für Dreh- und
Konzertorgeln, Flötenuhren, Orchestrien
und alle selbstspielenden Musikinstrumente.
- Spezialwerkstätte für Renovierungen -
Paul Fleck Söhne - 79183 Waldkirch