Geschichte
Aus der "Großen Karnevalsgesellschaft", gegründet im Jahr 1909, entstand am 6.2.1949 die Heimatgilde Frohsinn. Das seit 1909 geführte Protokoll- und Sparbuch der "Großen Karnevalsgesellschaft" wurde hierzu formell der Heimatgilde Frohsinn übergeben und somit auch die Traditionspflege in deren Hände gelegt. Die Heimatgilde Frohsinn sollte dem damaligen Gründungsgedanken nach über das ganze Jahr aktiv sein und hatte sich zusätzlich zur Ausrichtung der historischen "Fasnet" auch das Ziel gesetzt, die heimatlichen Interessen, wie Brauchtum und Heimatpflege, Stadtverschönerung, Heimatspiele, Waldfeste und Ausflüge aktiv zu fördern.
Woher der Name "Heimatgilde Frohsinn" rührt ist noch bekannt; dieser wurde damals von Otto Burt aus der Taufe gehoben.
Woher der Name "Heimatgilde Frohsinn" rührt ist noch bekannt; dieser wurde damals von Otto Burt aus der Taufe gehoben.
Das Interesse der Stadtbevölkerung an der Heimatgilde Frohsinn war sehr gross und es konnten damals spontan 200 Mitglieder gewonnen werden. Als 1. Vorstand übernahm Karl Straub die schwierige Vereinsarbeit in der Anfangszeit, unterstützt vom 2. Vorstand Hermann Rissler. Im Jahr 1950 kam es dann aufgrund des Wegzuges von Karl Straub zu einer ersten Vorstandsumbildung; als neuer 1. Vorstand konnte Paul Zech gewonnen werden.
Unermüdlich arbeitete die Heimatgilde Frohsinn nun an dem Neuaufbau der Fasnet, so wurde dem Prinz eine Prinzessin an die Seite gestellt, der Elferrat wurde von 7 auf 11 Räte erweitert, dazu noch die Prinzengarde mit 6 Gardistinnen und einem "General" neu formiert. 1953 wurde dann die prägende Vöhrenbacher Fasnetfigur, der "Sublodere-Hans", geschaffen.
Als Besonderheit innerhalb der Vorstandschaft gilt das Amt des "Elferratspräsidenten". Diesem obliegt die gesamtheitliche Organisation der Vöhrenbacher Fasnet. Von 1949 bis 1954 wurde dieses Amt von Hermann Rissler wahrgenommen; ihm folgte sein Sohn Erich Rissler nach. 1976 musste Erich Rissler dann das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben und Rolf Schätzle übernahm dieses als Nachfolger. Im Jahr 2000 wechselte das Amt zu Ingrid Bölle, von 2007-2012 besetzte Georg Winker dieses Amt.
Derzeitiger Elferratspräsident: Jürgen Wolfer.
Derzeitiger Elferratspräsident: Jürgen Wolfer.
Nach fast 20-jähriger erfolgreicher Tätigkeit als 1. Vorstand übergab Paul Zech das Amt 1969 an Helmut Heizmann. In seiner Periode erfolgte die Eintragung der Heimatgilde Frohsinn ins Vereinsregister. Seit 1970 bezeichnete sich der nun eingetragene Verein als Heimatgilde Frohsinn "e.V.". Im Jahr 1978 wurde die Abteilung "Trachtentanzgruppe" von Erich Knöpfle ins Leben gerufen; 1988 folgte die Abteilung "Arbeitskreis Stadtgeschichte".
Uhrmacherhäusle
Silbergrubenweg 1
Das zum Abriss geplante Winkerhaus wurde 1984 von der Stadt Vöhrenbach an die Heimatgilde Frohsinn übergeben, die es unter der Führung von Hildegard Frey renovierte und zu einem Kleinod - dem Uhrmacherhäusle - in der Region machte.
Silbergrubenweg 1
Das zum Abriss geplante Winkerhaus wurde 1984 von der Stadt Vöhrenbach an die Heimatgilde Frohsinn übergeben, die es unter der Führung von Hildegard Frey renovierte und zu einem Kleinod - dem Uhrmacherhäusle - in der Region machte.
Am 30. Oktober 2006 konnte die Bevölkerung erstmals die neu eingerichteten Ausstellungssräume im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigen. Besonders im Blickpunkt standen die neu eingerichtete Uhrenwerkstatt und der Fasnachtsraum mit historischen Kostümen. Oben, auf der ursprünglichen Tenne, die sich mittlerweile in einen die ganze Etage umfassenden Ausstellungssaal verwandelt hat, zog die von Siegfried Kleiser eingerichtete Uhrmacherwerkstatt die Blicke auf sich. Einen Stock tiefer befindet sich die Toni Merz Stube. Der aus Vöhrenbach stammende Künstler ist mit vielen Original-Zeichnungen und Dokumenten aus seinem Leben vertreten. So hat sich für die Heimatgilde Frohsinn ein lang gehegter Wunsch letztendlich erfüllt.
Haus der Heimatgilde
Johann-Peter-Hebel-Str. 3
Im Jahr 2007 erwarb die Heimatgilde Frohsinn von der katholischen Pfarrgemeinde das ehemalige Gemeindezentrum. Nach dem Umbau sollen hier Archiv-, Lager- und Ausstellungsräume entstehen.
Johann-Peter-Hebel-Str. 3
Im Jahr 2007 erwarb die Heimatgilde Frohsinn von der katholischen Pfarrgemeinde das ehemalige Gemeindezentrum. Nach dem Umbau sollen hier Archiv-, Lager- und Ausstellungsräume entstehen.
Nach einem umfassenden Innenausbau und einer Fassadensanierung beherbergt das Haus in den oberen Geschossen nun das Büro, Archiv und die Kleiderkammer der Fasnachtsabteilung. Im Erdgeschoss wurden drei zeitgeschichtliche Themenräume eingerichtet, zwei davon bilden die Dauerausstellung „Das Orchestrion“ und verweisen auf die herausragende Bedeutung des Vöhrenbacher Musikwerkebaus (Imhof & Mukle, u.a.). In der Ausstellung werden auch Kunstobjekte und Memorabilia von bekannten Vöhrenbacher Künstlern aus dem 19. und 20. Jh. gezeigt. Der letzte und kleinste Raum bildet einen kleinen Salon mit zeitgeschichtlichen Ausstellungsstücken.